40 Jahre Holzmachergruppe auf dem Volkmarsberg
Die Holzmachergruppe im Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Oberkochen, feierte das 40-jährige Jubiläum auf dem Volkmarsberg.
Die Holzmachergruppe mit Bürgermeister Peter Traub (r.) |
Am Freitag, 10.11.2000, ernannte die Holzmachergruppe ihr Gründungsmitglied Erich Kolb zum Ehren-Ober-Holzmacher und Otto Koschinsky und Xaver Minder zu Ehren-Holzmachern.
Zur kleinen Jubiläumsfeier begrüßte in der Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins, auf dem Volkmarsberg für die Holzmachergruppe deren Leiter Hans-Jürgen Löffler über 40 Gäste.
Bürgermeister Peter Traub lobte die ehrenamtliche Arbeit, die von der Holzmachergruppe geleistet wird, um Oberkochens Hausberg zu pflegen. Die Holzmachergruppe sei Standbein der Pflege des Volkmarsbergs und Bestandteil vielseitiger ehrenamtlicher Arbeit, die in Oberkochen geleistet wird. Für die zurzeit elfköpfigen Holzmachergruppe überreichte Hans-Jürgen Löffler an Erich Kolb, den früheren Leiter der Gruppe, die Urkunde zur Ernennung als Ehren-Ober-Holzmacher, und an die beiden ältesten Holzmacher, Otto Koschinsky und Xaver Minder, die Urkunde zur Ernennung als Ehren-Holzmacher. Für die Ortsgruppe Oberkochen im Schwäbischen Albverein dankte Vertrauensmann Hans-Peter Wolf den Holzmachern für ihren ehrenamtlichen Einsatz auf dem Berg.
Die Holzmacher sorgen in Zusammenarbeit mit dem Forstamt für den Erhalt der Wacholderheide. Diese wurde schon 1928 unter Naturschutz gestellt. Denn der Magerrasen auf dem 743 Meter hohen Berg am Albtrauf, von wo man an manchen Tagen bis zu den Gipfeln der Schweizer Alpen blickt, ist Heimat seltener Pflanzen. Ohne Pflege der Wacholderheide würde Wald die ehemalige Schafweide auf der Bergkuppe überwuchern. Dies zeigte sich, als der Volkmarsberg von 1939 bis 1960 militärisches Sperrgebiet war, zunächst der deutschen Wehrmacht, dann der US-Army war. Die Militärs nutzten den Berg, zweithöchste Erhebung im Ostalbkreis, als Funkstützpunkt, so Zeitzeugen. Nachdem 1960 die Headquarters der US-Army in Stuttgart dem Volkmarsberg den "Entlassungsschein" ausgestellt hatten, begann die Holzmachergruppe mit der Rettung der Wacholderheide.