Grüß Gott ihr lieben Gäste von nah und fern,
zu diesem Abend kamen wir doch alle gern.
Aber werdet ihr fragen und das zu recht,
was macht der Turm hier mit der Hütte auf dieser Bühne so echt.
Und was soll die Uhr dort in der Mitte,
die hat noch niemand so gesehen von der Älblersippe.
Doch bevor es weiter geht im Text,
vorweg ein paar Dankesworte im Kontext.
Dem Zimmermeister Franz
für diese große Tafel ganz.
Dem Architekten Willibald für die feinen Konturen,
damit Turm und Hütte mit der Uhr auch bildlich spuren.
Und dem Malermeister Willi für die schöne Farbenpracht,
koloriert in voller Größe, so richtig meisterhaft.
Natürlich auch unseren Hüttenwirten Erich und Hugo,
für das gute Viertele im Glas,
damit wir dann beim Singen
auch haben den richtigen Spaß.
Nun ein paar von euch erahnen schon worum es geht,
und wie es in Zukunft um eine gute Sache steht.
Diese Uhr mit dem Zeiger auf der "5"
macht seit 24 Jahren nur einen Sinn:
Singe wem Gesang gegeben,
mit Dirigent, von wegen.
Altes Liedgut wird hier nicht im Archiv verwaltet,
sondern sonntäglich beim "FünfuhrTreff" aufs neu
gestaltet.
Beileibe es ist kein Chor wie bei einem Gesangverein,
wo Erscheinen Pflicht ist zum Üben fein.
Es gibt auch keine Trennung von Bass, Tenor, Sopran und Alt,
sondern man sitzt gemütlich zusammen an den Tischen halt.
Hierher kommt, wer kommen mag und es wird auch nicht
nachgekarrt,
wenn hin und wieder ausfällt der sonntägliche Part.
Man trifft sich mehr zufällig, einfach so, logo.
Und wer es noch nicht kennt,
der komme doch einfach mal angerennt.
Jeder, jede, ist in dieser Runde recht herzlich willkommen,
und so mancher, manche, ist dann davon nicht mehr losgekommen.
Hei, wie klingt es ganz so anders und so urgemütlich,
sind die Stimmen doch so natürlich.
Ein jeder singt so wie er kann,
ohne zu proben wie bei "Moik" im Vorgespann.
Doch leider tun auch Wermutstropfen,
in letzter Zeit an unsere Hütte klopfen.
So mancher der Getreuen kann nicht mehr laufen,
und den anderen fehlts am Schnaufen.
Auch mangelt es oft an der Pünktlichkeit,
und das gibt Ärger mit den Hüttendienstleut.
Das Ganze könnte man ändern, meint ihr nicht auch,
Worte die jetzt klingen wie Schall und Rauch.
Allen Hüttendiensten dankt der "Fünfuhrtreff"
für das freundliche Entgegenkommen,
sonst hätten wir den Berg schon oft umsonst erklommen.
Doch halt, eines ist unbestritten,
hat doch der "5-Uhr-Treff" auch so seine Sitten.
So manches Gläschen mehr und ein voller Vesperteller dazu,
erhöhte den Kasseninhalt oft im Nu.
Schon manche Umsatzlücke nach regulärer Öffnungszeit,
wurde geschlossen in der Verlängerungszeit.
Denn auch daran sollte man in Zukunft denken,
der Bewirtschaftungsverein existiert nicht von Geschenken.
Und auch nicht vom Vorhandensein allein.
Noch im nächsten Jahr wollen wir feiern den Silbernen Treff,
was danach kommt macht uns nicht bang,
ist doch ein jegliches Ende die Chance für einen Neuanfang.
Die junge Generation ist dann am gestalten,
und sie müssen es nicht tun wie die Alten.
Wir hier wünschen dazu ein gutes Gelingen,
für weitere 25 Jahre vor allen Dingen.
Hinterlassen wir doch nach einem Vierteljahrhundert ein
wertvoll erblich Gut,
und kam ich wieder zum Singen,
war alles auch wieder gut.
Doch jetzt Schluss der Worte viel,
jetzt wollen wir singen wie auf der Hütte mit viel Gefühl.
Der Werner den Fiedelbogen schwingt,
beim Peter gleich die Gitarre erklingt.
Und der Jochen dazu das Akkordeon nimmt,
damit die hier versammelte Runde den richtigen Ton anstimmt.
Für Applaus im voraus danken wir,
weil wir nicht wissen wie das Ganze wird klingen hier!
Schweizer Maderl, alle 3 Strophen
Nun ja das war der erste Streich,
und der zweite folgt sogleich.
Vier Strophen nur von einem langen Lied,
und alle hier im Saale machen mit.
Beim heidi, heidi, heido mit einem Klimpern an das Glas,
das macht doch einen tollen Spaß.
Man nehme einen Gegenstand und klopfe,
mit Gefühl an des Glases Rand.
Und ist der Text im Kopfe nicht gespeichert,
auf la - la - la geht es allemal sehr erleichtert.
1. Wohl ist die Welt so groß und weit ...
2. Im Frühling wenn's im Tal entlang ...
3. Dann kommt mit seiner Herrlichkeit ...
4. Drum auf und stoßt die Gläser an ...
Natürlich alle guten Dinge sind doch drei,
so auch bei der Singerei.
Unseren Holden und Schönen gilt dieser Gruß,
für uns ein fröhliches Muss.
Und auch dem Wein im Glase bis zum Rande,
mit dem Liedchen "Ei du Mädchen vom Lande".
Danach räumen wir die Bühne schnell
und freuen uns auf weitere Dinge,
auf, dass es uns recht fröhlich stimme.