Ökumenischer Gottesdienst auf dem Volkmarsberg

Zum "autofreien Sonntag" am 15. Juni 2003 gab es in Oberkochen eine Reihe von Veranstaltungen. Sehr gut besucht war der ökumenische Gottesdienst am Vormittag auf dem Volkmarsberg.

Von einer extra schönen Seite zeigte sich gestern die "autofreie Zone" auf dem Volkmarsberg, wo es nach Wacholderheide statt nach Autoabgasen duftet.

Zu Beginn des Gottesdienstes riss ein grauer Himmel auf. Die Sonne lachte in Regen gereinigter Luft. Rundblick über die Wälder der Ostalb erfreute das Auge.

Dass aber dies alles gefährdet sein könnte, wenn wir unser Verhalten nicht ändern, wurde beim Hören der Predigt von Diakon Ottmar Ackermann (Aalen) deutlich. Wir Menschen sollten Gott loben für seine Schöpfung und für die Natur. Aber unsere Lebensweise sei nicht schöpfungsfreundlich. "Die Belastung für Umwelt und Menschen hat ihre Grenzen erreicht", betonte Ackermann. Es sei Zeit nachzudenken, beispielsweise über unsere Konsum- und Einkaufsgewohnheiten. Und zwar nicht erst, wenn schlimme Katastrophen wie Tschernobyl uns aus unseren Träumen rissen. Christen sollten aktiv mitwirken am Schutz der Umwelt. Denn es sei Gottes Wille, dass die Lebensgrundlagen für die Menschen erhalten bleiben. Es gebe Angst machende Entwicklungen in Wissenschaft, Technik und Forschung, zum Beispiel die Gentechnik. Die Bibel zeige auf, was passiert, wenn der Mensch versucht wie Gott zu sein, erläuterte der katholische Diakon mit Hinweis auf die Berichte vom Rauswurf aus dem Paradies und den Turmbau zu Babel.

Von Seiten der evangelischen Gemeinde leitete Pfarrer Steffen Erstling den Gottesdienst mit. Die Gemeinde sprach den Psalm 104 vom Lobe des Herrn und seiner weise geordneten Werke. Gott habe die Erde "nicht zur Wüste geschaffen, sondern zum Wohnen gemacht", verdeutlichte die Schriftlesung aus dem Text Jesaja. Der Gottesdienst wurde mitgestaltet von einem ökumenischen Kirchenchor und der Stadtkapelle Oberkochen.


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