Die Esche - Baum des Jahres 2001

Die Esche (Fraxinus excelsior) wurde vom "Kuratorium Baum des Jahres", in welchem die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Mitglied ist, zum Baum des Jahres 2001 ausgerufen. Die Esche ist bei uns verbreitet und bestandsbildend in Auen- und Schluchtwäldern, in krautreichen Laubmischwäldern, an Bächen und Flüssen und steinigen Hängen anzutreffen.

Sie liebt sickerfeuchte, nährstoff- und basenreiche durchlüftete Ton- und Lehmböden. Der Baum wird bis zu 40 Meter hoch. In jungen Jahren ist ihre Rinde glatt, später wird sie schwärzlich und längsrissig. Ihre Blätter sind gefiedert mit 9 - 13 ei-lanzettlichen fein gezähnten Fiederblättern. Im Winterzustand ist der Baum leicht an seinen dicken, schwarzen und gegenständigen Blattknospen erkennbar.

Die Esche wurde gewählt, weil in diesem Jahr die Aufmerksamkeit auf einen Baumart gedenkt werden soll, die viele bisher wahrscheinlich übersehen hätten. Die Esche hat aber viele beachtenswerte Besonderheiten zu bieten. Sie dreht und biegt sich, um das Licht optimal auszunutzen. Haben ihre Sämlinge genügend Licht, können sie der Buche regelrecht das Niederschlagswasser "wegsaufen". Dazu biegt sich die Hauptwurzel der Esche schon in etwa 20 Zentimeter Bodentiefe in die Waagrechte um. Das Wurzelwachstum in dichten Eschenverjüngungen ist in diesem Bereich so konzentriert, dass die jungen Buchen nach unten ausweichen müssen. Wegen ihres enormen Wurzelwachstums wird die Esche gerne als Pioniergehölz gepflanzt; in freien Lagen findet sie Verwendung für Windschutzpflanzungen.

Die Esche - Bildquelle: www.baum-des-jahres.de

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