Vortrag von Luise Bezler am Familienabend 2002

Mein Oberkochen

Hier lässt sich's leben, hier ist gut sein.
Ja, in Oberkochen fühl ich mich daheim.
Bin ich hier auch nicht geboren,
ich hab Oberkochen zur Heimat mir erkoren.
Diese Wälder, diese Höhen,
wie gern tu ich diese Wege gehen.
Steig ich im Frühjahr zum Volkmarsberg hinan,
blüht dort die Küchenschelle und der Enzian.
Die Buchen sind so herrlich grün,
es jubelt mein Herz und froh wird mein Sinn.
Und über all der Bäume Wipfel,
kannst du oft schaun bis zu der Alpen Gipfel.
Zum Turm grüßt Ellwangen, Neresheim und der Rosenstein,
doch in Oberkochen fühl ich mich daheim.

Wenn die warme Oktobersonne lacht,
der Wald sich färbt in all seiner Pracht.
Golden, rot und braun und bunt
und Oberkochen mitten in der Rund.
Kein Maler hätte schöner es erdacht,
als die Natur es selber hat gemacht.
Wie oft sah ich schon der Morgenröte Schein,
ja in Oberkochen fühl ich mich daheim.

Wenn im Winter der Raureif an den Bäumen hängt
und es dich hinaus ins Freie drängt,
der Wind dir kalt ins Gesicht weht,
tiefblau der Himmel über dir steht,
dann kehr in der Hütte oben ein.
Dort kannst du dich wärmen
bei Kaffee and glühendem Wein.
Und fühlst du dich einsam und manchmal allein,
dann komm einfach zum Albverein.
Da wird gesungen, da wird gelacht.
Viele frohe Stunden habe ich da schon verbracht.
Ja nirgends könnte es schöner sein,
wie in Oberkochen, da bin ich daheim!

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