Kleinod auf dem Volkmarsberg

Rund 70 Prozent der Besucher an den Wochenenden kommen von auswärts

Die Wacholderheide rund um den Volkmarsberg, der Volkmarsbergturm und die Wanderhütte der Ortsgruppe Oberkochen im Schwäbischen Albverein sind begehrte Ausflugsziele. Rund 70 Prozent der Besucher an den Wochenenden kommen von auswärts.

Stolz sind die Oberkochener Älbler auf ihre Wanderhütte auf dem Volkmarsberg.

„Unser Verein ist mit dem Bau der Hütte gewachsen“, sagt der Vorsitzende der Oberkochener Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, Konrad Vogt, auf dem Oberkochener Hausberg. Die jetzige Hütte war Anfang 1974 abgebrannt und wurde im gleichen Jahr dank dem riesigen Engagement der Vereinsmitglieder und einer großen Spendenaktion vieler Älbler aus dem Nordostalbgau neu erstellt.

Hugo Neuhäuser, von 1975 bis 2001 zusammen mit Erich Hahn in der Verantwortung als Hüttenwart, weiß, was die Hütte für den Verein bedeutet. „Der Neubau war Motivation für viele, die Hütte hat uns zusammengeschweißt“, betont er. Bis auf 700 Mitglieder ist der Verein in dieser Zeit angewachsen, heute zähle man rund 550 Mitglieder, setzt Konrad Vogt hinzu. Einige der Hüttendienstler von dereinst seien noch heute dabei. „Aber es ist enger geworden mit dem Hüttendienst“, betont Ludwig Knapp, der in Sachen Hüttendienst fürs Personal zuständig ist. Die Altvorderen seien in die Jahre gekommen und mitunter gebe es schon Schwierigkeiten, die Hüttendienste zu besetzen.

Rund um die Hütte gibt es immer viel zu tun. Beispielsweise jetzt ganz aktuell nach der notwendigen Fällung von Bäumen, bedingt durch die Turmrenovierung. Das erzählen Hans-Jürgen Löffler und Walter Liebmann, die im Bereich der Hüttenwartung für Haus und Technik zuständig sind. Hugo Neuhäuser, »Urgestein« im Albverein, ist als Einkäufer für Speisen und Getränke zuständig. „Ich fülle den Lagerbestand nach Augenschein, da hat man schon seine Erfahrungen“, berichtet er. Während des Sommers ist Wurstsalat Favorit bei den Wanderern, während der Winterzeit lässt man sich gerne Blut- und Leberwurst mit Sauerkraut schmecken. „Nicht zu vergessen der selbst gebackene Kuchen, den die Hüttendienstler in Eigenregie zaubern und der sehr begehrt ist“, setzt Konrad Vogt hinzu.

Hüttendienst machen immer zwei Paare, samstags und sonntags wohlgemerkt. Oder es gibt eine reine Herren- oder Damen-Besetzung. „Wir brauchen dringend Nachwuchs für den Hüttendienst“, unterstreicht Ludwig Knapp, der es künftig mit „Schnupperdiensten“ probieren will, „um junges Blut an die Aufgabe heranzuführen“. Alle sind sich einig: „Das herrliche Ambiente in und um unsere Hütte herum hat Kontinuität verdient und wir werden und wollen unsere Öffnungszeiten erhalten.“ Schließlich fördere dieser Dienst auch das Gemeinschaftsgefühl und jährlich bekomme man nicht wenige Dankesschreiben oder Anrufe, wie schön es auf dem Oberkochener Hausberg gewesen sei.

Info: Samstags von 13 Uhr bis 20 Uhr und sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr hat die Albvereinshütte geöffnet. An Feiertagen gilt dieselbe Regelung wie sonntags. Nach Anmeldung stehen die Älbler auch für Gruppen mit außerplanmäßigen Öffnungszeiten parat.

Foto und Text von Lothar Schell, SchwäPo


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