"Gott hat Gebote und Grenzen gesetzt, die wir im Hinblick auf den Schutz der Natur achten sollen", sagte Pfarrer Albrecht Nuding beim ökumenischen Gottesdienst auf dem Volkmarsberg zum Tag der Schöpfung.
Trotz des unfreundlichen Wetters hatten sich viele Wanderer zum Hausberg aufgemacht, wo die beiden Geistlichen Albrecht Nuding und Hugo Scheuermann die Gläubigen begrüßten. Musikalisch umrahmt wurde der ökumenische Gottesdienst von den Kirchenchören unter der Leitung von Joachim Hug und der Stadtkapelle.
"Entdecken wir neu, dass wir Teil der Schöpfung und Verwalter allen Geschaffenen sind", meinte Pfarrer Hugo Scheuermann. Es gehe darum, das Staunen über Gottes Natur nicht zu verlernen und die Liebe zu Gott neu zu entdecken.
"Gott gab uns Atem, damit wir leben", intonierten die gemeinsamen Kirchenchöre. Pfarrer Albrecht Nuding machte in seiner Predigt klar, dass die Menschen nicht das globale Vermögen hätten, um die Schöpfung zu bewahren. Gott sei der Herr Schöpfung und es gehe darum, ihn dafür zu loben und selbst im Alltag Beiträge zum Schutz der Natur zu leisten. Gottesglaube und Wissen über die Natur gehe Hand in Hand in der Bibel. Mit Naturfrömmigkeit allein sei es nicht getan. Dies bedeute im Klartext, das Leben anderer und die Natur zu schützen. Wer Gott liebe, der werde sich auch für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen.
Nach dem ökumenischen Gottesdienst bewirtete der Albverein in der Schutzhütte und Revierförster Reinhold Vogel lud zu einer einstündigen Waldwanderung. Er ging dabei auf die Kulturlandschaft der Wacholderheide, auf Flora und Fauna und auf Waldschädlinge ein. Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde präsentierten Quiz-Fragen für die ganze Familie.