Tag der Schöpfung 2007

Ökumenischer Gottesdienst auf dem Volkmarsberg

„Sich einfach der Natur überlassen, kann ein böses Erwachen aus romantischen Träumen bringen”, meinte Monsignore Professor Paul Fischer beim „Tag der Schöpfung“ auf dem Volkmarsberg.

Gut besucht war der ökumenische Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung” auf dem Volkmarsberg

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Stadtkapelle unter der Leitung von Jürgen Degeler.

Die Schöpfung sei vielfach bedroht - ein jeder müsse sein Verhalten überdenken und einen eigenen Beitrag für den Erhalt der Schöpfung leisten, erklärte Pfarrer Albrecht Nuding in seiner Begrüßung.

„Auf die Natur schauen viele, aber von Gott keine Spur”, eröffnete Monsignore Paul Fischer seine Predigt. Die Heilige Hildegard von Bingen, bekannt als Kräuterspezialistin, habe das Wort von der „Grünkraft” geprägt. Grünkraft sei aber kein naturwissenschaftliches Lebenselixier, sondern die Kraft Gottes, betonte Fischer. Die Umweltkrise sei eine Krise der Menschen und wer Natur sage, der dürfe Gott nicht verschweigen.

„Versessen auf Heilkräuter”

„Alle sind versessen auf Heilkräuter, aber viel zu wenige fragen, von wem das Heil zu erwarten ist”, fuhr der Prediger fort. Den Menschen fehle der Durchblick. Natur werde zum Religionsersatz, wenn sich Menschen wie Herrgötter gebärdeten. Schwache, Behinderte, schwer Kranke blieben heute auf der Strecke. Pflege sei „zu teuer geworden”. Jesus Christus stehe für diese Menschen ein. „Wir sollten uns an ihm messen, nicht bloß an der Natur”, betonte Monsignore Fischer. Dem Menschen antworte letztlich nicht die Natur, sondern Gott. Das Geheimnis christlichen Glaubens sei: „Wer glaubt, blickt durch.”

Auftakt zum „Tag der Schöpfung” war am Samstagabend mit einem Vortrag zum Thema „Unsere Lebensmittel - regional, saisonal, biologisch“.

Nach dem sonntäglichen ökumenischen Gottesdienst bot die Albvereinsjugend einen Gemüseeintopf mit Zutaten aus der Region an. Viele Besucher nahmen bei strahlendem Sonnenschein die Gelegenheit zu Wanderungen rund um die Wacholderheide wahr.

Monsignore Professor Paul Fischer (li.) und Pfarrer Albrecht Nuding

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