Am Grab von Erich Hahn

„Er war einer, der einfach immer dazugehört hat, die Stadt verliert ein Original“, meinte Pfarrer Andreas Macho bei der Beerdigung von Erich Hahn, der im Alter von 87 Jahren verstorben war. Erich Hahn sei ein Beziehungsmensch mit Beständigkeit und Verlass gewesen. Zum einen bodenständig und traditionsverbunden, auf der anderen Seite immer umtriebig und für alles Neue aufgeschlossen. Pfarrer Macho erinnerte aber auch an die legendäre Zeit des Wollenloch-Clubs in den 1950er Jahren, den Erich Hahn mit Herzblut geliebt habe. Erich Hahn sei aber auch ein gläubiger Mensch gewesen, der in der katholischen Kirche fest verankert gewesen sei. „Unser Freund Erich Hahn mit seiner reichen Vita und seinem ansteckenden Humor wird uns sehr fehlen“, meinte der Vorsitzende des Sängerbunds Martin Balle in seinem Nachruf.

Chorgesang sei für ihn viel mehr als Liedgut gewesen, vielmehr zentraler Ort der Begegnung. Der Ehrensänger habe dem gesellschaftlichen Wirken seinen ganz besonderen Stempel aufgedrückt und die Vereinsgeschichte des Sängerbunds geprägt. Den „beliebten Sänger und fröhlichen Freund Erich“ würdigte Karl Rinn vom Altmeister-Chor der Kreishandwerkerschaft. Vorstand Theo Stig von den Naturfreunden, die aus dem Wollenloch-Club hervorgingen, erinnerte ans Gründungsmitglied Erich Hahn, der Bindeglied gewesen sei zwischen Albverein und Naturfreunden. Einen Großteil seines Lebens habe der Verstorbene bei den Älblern und droben auf dem Hausberg verbracht, erklärte der frühere SAV-Obmann Konrad Vogt. Hahn sei untrennbar mit dem Albverein verbunden und er habe drei Jahrzehnte lang als Hüttenwart Tausende von Stunden im Ehrenamt geleistet. „Lieber Erich, Du warst auch einer der größten Werbeträger und Fundament unserer Ortsgruppe“, erklärte Vogt.

Musikalisch umrahmt wurde die Trauerfeier vom Männerchor des Sängerbunds sowie Sängern des Altmeister-Chors der Kreishandwerkerschaft.

Lothar Schell, Schwäbische Post

 


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