Erlebnisreiche Tage in der Rhön

Anfang September fuhren einige Mitglieder der Ortsgruppe unter der Leitung von Helmut und Sybille Schwark 5 Tage in die Rhön. Auf dem Hinweg besuchten sie Fulda mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten wie Dom, Michaelskirche, Stadtschloss, Stadtgarten, Dahliengarten und Orangerie sowie die historische Innenstadt. Von Fulda war es gar nicht mehr weit in die nahe Rhön, wo sie im Hotel Grabenhöfchen ihr Standquartier bezogen. Das Grabenhöfchen liegt auf über 600 m Höhe zwischen der Milseburg und der Wasserkuppe. Noch am selben Abend spazierten die Teilnehmer auf die Enzianhütte, von wo sie einen großartigen Ausblick zur Milseburg und bis nach Fulda hatten. Nach einer gemütlichen Einkehr wanderten sie zum Grabenhöfchen zurück. Die Wanderung am ersten Wandertag führte auf die Milseburg, die ursprünglich eine keltische Siedlung beheimatete. Heute befindet sich dort eine Kreuzigungsgruppe und eine kleine Wallfahrtskapelle zu Ehren des heiligen Gangolfs, sowie eine Hütte des Rhönclubs, am Berg unterhalb der Kapelle. Die Wanderung führte von der Milseburg zum Fuldaer Haus und nach einer Mittagsrast zu den Steinwänden. Auf dem Skulpturenweg ging es zurück zum Grabenhöfchen.

Der zweite Wandertag führte über Abtsroda zu Wasserkuppe, die mit 950 m der höchste Berg der Röhn ist. Diese war in alten Zeiten Weideplatz und nach 1900 der Berg der Flieger. Seit 1923 steht das Fliegerdenkmal, ein Bronzeadler auf einem vulkanischen Basaltschlot als Erinnerung an die gefallenen Flieger des 1. Weltkriegs. Von der Radarstation steht heute nur noch eine Radarkuppel, die seit 2009 als Aussichtsplattform genutzt wird. Viele kennen sicher noch den eingezäunten Gipfel der Wasserkuppe. 1998 wurde die militärische Nutzung der Wasserkuppe eingestellt und damit die Zäune entfernt. Die bestehenden Gebäude dienen heute ziviler Nutzung wie z.B. Wetterstation, Segelflugzentrum mit Segelfliegerschule, Segelflugmuseum usw. Auf der Wasserkuppe gibt es nach wie vor einen Segelflugplatz.

Der dritte Wandertag führte die Gruppe ins nahegelegene Schwarze Moor bei Fladungen. Ein Moorrundweg erklärte alles Wissenswerte. Seltene Pflanzen wie Sonnentau waren zu bestaunen. Nach einer Thüringer Bratwurst führte der Weg noch zu der Museumsgrenze, wo an einem ehemaligen Wachturm Wissenswertes zur innerdeutschen Grenzbebauung zu erfahren war. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe im Fränkischen Freilandmuseum in Fladungen.

Am 5. Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen. Auf dem Heimweg führte der Weg noch auf den Kreuzberg mit Besuch der Klosterbrauereigaststätte. Auf einem kleinen Umweg über Münnerstadt besichtigte die Gruppe noch den ersten Flügelaltar von Tilman Riemenschneider in der Stadtkirche. Schöne Wandertage gingen leider all zu schnell vorüber.


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