IJGD zum 8. Mal in Oberkochen aktiv

Vom 18. August bis 06. September fand in Oberkochen das 8.Workcamp der IJGD (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste e.V.) statt. Hauptaufgabe des "Workcamps" war es, die Wacholderlandschaft im Naturschutzgebiet "Volkmarsberg" zu pflegen. Gemeinsam mit der Holzmachergruppe des Schwäbischen Albvereins, unter Federführung von Hans-Jürgen Löffler, wurden ca. 12 bis 15 ha der Wacholderheiden, insgesamt ein Drittel der gesamten Fläche des Naturschutzgebietes, gemäht, das Mähgut gerecht und entsorgt.

Während der Pressekonferenz am Donnerstag letzter Woche machte Revierförster Reinhold Vogel, der Koordinator des Camps, deutlich, wie wichtig die Pflege der Wacholderlandschaft ist. Ohne ausreichende Mäharbeiten, die früher von Schafen durch Beweidung vorgenommen wurden, wäre die Fläche in kürzester Zeit wieder bewaldet. Eine Untersuchung des Forststudenten Stefan Mack, der in seinen Semesterferien die Gruppe fachlich mitbetreute, hat ergeben, dass auf jedem Hektar der Heidefläche ca. 270.000 holzige Pflanzen vorhanden sind. Gemeinsam mit der IJGD organisierte die Diplomingenieurin (FH) für Landespflege beim Landschaftserhaltungsverband, Martina Sorg, einen Einsatz der AJO - Aktion Jugendberufshilfe Ostalbkreis - und der INTEGRA, einer Gesellschaft zur Bekämpfung Langzeitarbeitsloser und Sozialhilfeempfänger auf dem "Berg".

Weitere Arbeiten, die durch die Teilnehmer durchgeführt wurden, waren die Pflege des Bilzhauses an zwei Tagen (wir berichteten in der letzten Ausgabe des Amtsblattes), die Befestigung der Wege am Kocherursprung, das Freisägen der Langlaufloipe auf dem "Volkmarsberg" und in diesem Jahr zum ersten Mal, die Pflege von innerstädtischen Grünanlagen im Wohngebiet "Heide".

Die Jugendlichen waren in der Dreißentalhalle untergebracht, wo sie sich selbst verpflegten. Für die Freizeitgestaltung hat sich in dankenswerter Weise wiederum Josef Merz zur Verfügung gestellt. Er begleitete die Teilnehmer, z.B. in den "Tiefen Stollen", zur Ott-Pauserschen Fabrik nach Schwäbisch Gmünd, zum Kloster Neresheim, ins Georg-Elser-Museum, organisierte Wanderungen und vieles mehr. Tatkräftig stand der Hausmeister der Dreißentalschule Peter Rohlof der Gruppe zur Verfügung. Ein Dankeschön gilt auch Hans Oswald, der mit dem Mannschaftsbus der Freiwilligen Feuerwehr den Fahrdienst der Gruppe, gemeinsam mit Stefan Mack von der Forstverwaltung, übernahm. Ein Dankeschön gilt auch Hilde Koschinsky und den Männern der Holzmachergruppe, die sich auf dem Volkmarsberg um die Jugendlichen kümmerten, sowie dem Heimatverein während den Arbeiten beim Bilzhaus. Seitens der Stadt war Edgar Hausmann Ansprechpartner für alle Beteiligten und Mitorganisator des Camps. Der Lions-Club sponserte - unter Vermittlung von Johann Reck - wie in jedem Jahr das Freizeitprogramm dieser international besetzten Jugendgruppe mit einem Geldbetrag.

Ohne die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, des Staatlichen Forstamtes, des Schwäbischen Albvereins, der Freiwilligen Feuerwehr und der Stadtverwaltung könnte ein Workcamp nicht so reibungslos organisiert werden. Die Leiterin des Workcamps der IJGD, Susanne Burth, bedankte sich mit der Gruppe durch ihren außergewöhnlichen Fleiß bei der gemeinnützigen Arbeit und den Wissensdurst, den die Jugendlichen während der vergangenen drei Wochen zeigten. "Wir hatten eine tolle Truppe zusammen, und haben auch im interkulturellen Lernen fleißig Punkte gesammelt", schloss die Leiterin.

Edgar Hausmann

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