Ex-Bürgermeister Harald Gentsch bezeichnete den Volkmarsberg als "hohes Kulturgut". Einen großen Teil Ihres Lebens stellten Erich Hahn und Hugo Neuhäuser als Hüttenwarte dem Albverein zur Verfügung. Mit großen Ehren wurden beide von der Älbler-Familie verabschiedet.
Erich Hahn, 30 Jahre lang Hüttenwart, wurde in Würdigung seiner Verdienste zum "Ehren-Ober-Hüttenwirt" ernannt. Hugo Neuhäuser, 26 Jahre lang als zweiter Hüttenwart auf dem Hausberg, wurde zum Ehren-Hüttenwirt ernannt.
Die früheren Hüttenwarte und jetzige Ehren-Hüttenwirte |
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v.l.: Erich Hahn und Hugo Neuhäuser | v. l.: Vertrauensmann Hans-Peter Wolf, Erich Hahn, Hugo Neuhäuser und Bürgermeister Peter Traub bei der Verabschiedung |
Die Ausstrahlung der beiden "Hüttenwarte von echtem Schrot und Korn" hob Vertrauensmann Hans-Peter Wolf in seiner Laudatio hervor. Wenn man von Erich Hahn und Hugo Neuhäuser spreche und ihre Verdienste würdige, müsse man von einem engen Team sprechen, das die Volkmarsberghütte und ihr Leben geprägt habe. "Immer am Berg", titelte der Vertrauensmann analog eines Presseartikels.
Viele Marksteine in der Geschichte der Ortsgruppe Oberkochen des SAV hätten Hahn und Neuhäuser mitgeprägt. Erich Hahn wurde mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und für besondere Leistungen mit dem Ehrenschild ausgezeichnet - diesen konnte auch Hugo Neuhäuser aus der Hand von Albvereins-Präsident Peter Stoll in Empfang nehmen. "Kein Volkmarsberg ohne Erich Hahn und Hugo Neuhäuser", schaute Wolf zurück. Besonders froh sei der Albverein, dass die beiden sich bereit erklärt hätten, künftig ihren Rat als Beisitzer im Bewirtschaftungsverein einzubringen.
Zum letzten Mal erteilte Erich Hahn den Jahresbericht für den Hüttendienst. An 147 Tagen und rund 1500 Stunden lang sei im letzten Jahr die Hütte bewirtschaftet gewesen. 59 Schulklassen und 21 Ortsgruppen hätten "dem Berg einen Besuch abgestattet." In sehr persönlichen und bewegenden Worten fasste Erich Hahn die Verbundenheit mit dem Volkmarsberg, zusammen und unterstrich die Worte von Harald Gentsch, dass dieses Kleinod mit Turm und Hütte im Zentrum der Wacholderheide erhalten und gepflegt bleiben möge. Hütte und Hausberg seien nach wie vor für Wanderer aus Nah und Fern ein überaus beliebtes Wanderziel.